Ferro-Tech Sàrl aus Luxemburg mit „PRODPILOT Grand Prix“ ausgezeichnet

Das PRODPILOT-Team würdigt innovatives Konzept zur Einrichtung einer präventiven Instandhaltung zur Verbesserung der Betriebseffizienz.

Die in Luxemburg ansässige Ferro-Tech Sàrl wurde am 28. November 2019 im Rahmen einer Preisverleihung in Zweibrücken mit dem Produktivitätspreis „PRODPILOT Grand Prix“ ausgezeichnet. Mit dem erstmals vergebenen Preis würdigt PRODPILOT kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die mittels ihrer zukunftsweisenden Produktivitätskonzepte zur Standortsicherung und dem wirtschaftlichen Erfolg der Region beitragen. Insgesamt fünf Unternehmen aus den verschiedenen Regionen der Großregion – Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen, Großherzogtum Luxemburg und Wallonie – waren für den Preis nominiert.

Nominiert wurden Unternehmen mit Konzepten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Das Unternehmen Ferro-Tech aus Luxembourg wurde mit einem Projekt zur Einrichtung einer präventiven Instandhaltung von Schwermaschinen durch die Digitalisierung von Prozessen zur Verbesserung der Betriebseffizienz zum Hauptpreisträger gekürt. Eloy Water aus der Wallonie hatte sich mit einem Konzept zur innovativen Reorganisation der Produktion beworben. Aus Lorraine hatte sich Gaiatrend mit einem Projekt zur Automatisierung der Lagerung und Auftragsvorbereitung. Das Unternehmen Kaysser Heimtiernahrung aus Rheinland-Pfalz war mit einem Konzept zur Weiterentwicklung des Online ProfiShops als Schnittstelle zwischen Hersteller und Einzelhandel zur Optimierung der Supply Chain ins Rennen gegangen. Für das Saarland wurde die Viasit GmbH für ein Projekt zur Einführung von 5S basierend auf Kennzahlen in der Produktion nominiert.

Der Preis wurde von Prof. Dr. Thomas Korne, Professor für Internationales Logistikmanagement an der htw saar in Saarbrücken sowie PRODPILOT-Koordinator und Frau Prof Dr. Reuter, wissenschaftliche Leiterin des Instituts ed-media und Professorin für Logistik an der Hochschule Kaiserslautern, an Herrn Sébastien Doucet von Ferro-Tech übergeben. Die Preisjury bestand aus je zwei Vertretern aus jeder Region: Aus Lothringen waren Prof. Imed Kacem (Université de Lorraine) und Pascal Faust (ISEETECH) vertreten, aus Luxemburg saßen Prof. Peter Plapper (Université du Luxembourg) und Caroline Müller (LuxInnovation) in der Jury. Prof. Bettina Reuter (ed-media, Hochschule Kaiserslautern) und Jaana Schnell (IHK) stimmten aus Rheinland-Pfalz ab, Prof. Olivier Lisein (Université de Liège) und Eduard Del Rio (CCI-LVN) waren aus Belgien für die Wahl des Preisträgers verantwortlich. Der saarländische Teil der Jury bestand aus Prof. Thomas Korne (htw saar) und Mirjam Schwan (FITT - Institut für Technologietransfer).

„Alle nominierten Unternehmen in diesem Jahr haben herausragende Ideen zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt, so dass der zehnköpfigen Jury die Wahl eines Hauptpreisträgers nicht leichtgefallen ist“, betonte Prof. Korne die Qualität der eingereichten Konzepte. „Ferro-Tech hat letzten Endes mit einem durchdachten und sehr individuellen Konzept zur Digitalisierung seiner Instandhaltungsprozesse überzeugt, durch das sich das Unternehmen einen sichtbaren Wettbewerbsvorteil verschafft hat.“

Die Verleihung fand im Karthaus in Zweibrücken im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen der MBA-Fernstudiengänge betreut durch das ed-media Institut mit Sitz in Zweibrücken statt. Als weiterer Programmpunkt des Abends wurden exzellente Master-Arbeiten von MBA-Studierenden prämiert.

Im Anschluss an das offizielle Programm hatten Preisträger und Gäste die Gelegenheit, sich mit PRODPILOT-Projektpartnern auszutauschen und den Abend mit einer Fahrt auf der Kartbahn ausklingen zu lassen.

Auf einen Blick:
Preisträger und Nominierte für den PRODPILOT Grand Prix 2019

Hauptpreisträger

Ferro-Tech Sàrl aus Luxembourg

Ferro-Tech ist ein auf Eisenbahnarbeiten spezialisiertes Unternehmen, das 2006 von Jean-Luc Doucet gegründet wurde. Es ist Teil der Luxemburger „Track's Technologies Group“, die verschiedene Dienstleistungen für die Eisenbahnindustrie erbringt. Derzeit sind knapp 80 Mitarbeiter bei Ferro-Tech beschäftigt. Das Unternehmen bewarb sich mit einem Projekt zur Optimierung des Wartungsprozesses des Maschinenparks. www.tt-group.lu

Nominierte

Eloy Water aus der Wallonie

Eloy Water entwickelt, produziert und vermarktet Lösungen zur Wasserrückgewinnung und Abwasserbehandlung. Das Unternehmen mit Sitz im Damré-Gebiet von Sprimont produziert jährlich 15.000 Beton- und PE-Tanks, hauptsächlich für den französischen (67% des Umsatzes) und belgischen (15% des Umsatzes) Markt. Darüber hinaus bedient das Unternehmen international noch weitere Länder wie Schweden, Australien, Neuseeland, Irak und Mauritius. Eloy Water bewarb sich mit einem Projekt der Reorganisation der X-Perco-Produktion. www.eloywater.com

Gaiatrend Sarl aus Lorraine

Gaiatrend wurde 2008 in Rohrbach-les-Bitche gegründet und ist der erste Hersteller von E-liquids in Frankreich. Mit mittlerweile 150 Mitarbeitern hat sich Gaiatrend zum Marktführer in Frankreich entwickelt. Der Erfolg des Familienunternehmens beruht auf der Innovationskraft, die zur stetigen Weiterentwicklung der Produkte führt. Das Unternehmen bewarb sich mit einem Projekt zur Automatisierung der Logistik. www.gaiatrend.fr

Kaysser Heimtiernahrung GmbH aus Rheinland-Pfalz

Die Kaysser Heimtiernahrung GmbH ist einer der führenden Heimtiernahrungs-Großhandlungen. Sie sorgen dafür, dass Zoofachmärkte, Landhändler und Baumärkte stets die Heimtierfuttermarken ihrer Wahl erhalten. Seit über 25 Jahren ist die Familie Kaysser der Heimtiernahrung verpflichtet. „Qualität und Service für unsere Fachhandelspartner“, lautet dabei die Devise. Das Familienunternehmen bewarb sich mit einem Projekt zur Weiterentwicklung des Online B2B-Shops als Schnittstelle zwischen Hersteller und Einzelhandel zur Optimierung der Supply Chain. www.kaysser-heimtiernahrung.de

Viasit aus dem Saarland

Alfons Weber und Werner Schmeer gründeten Viasit 1980. Der erste Firmensitz war eine ehemalige Papierfabrik in Wörschweiler. Eine erfolgreiche Sortimentspolitik führte von Anfang an zu stetigem Wachstum. 1991 wurde das heutige Werk in Neunkirchen eingeweiht und im Jahr 2000 auf 8.700 m² Fläche aufgestockt. Der Umsatz von Viasit durchbrach 2016 zum ersten Mal die Schallmauer von 30 Mio. Euro. Heute ist Viasit auf allen Kontinenten aktiv und ein etablierter Player im Büromöbelmarkt. Viasit bewarb sich mit einem Projekt rund um die Einführung von 5S basierend auf Kennzahlen in der Produktion. www.viasit.com